Campingplatz Der   Campingplatz,   der   sich   in   Fußweite   zum   Visitor   Centre    und   der   Bootsanlegestelle   befindet, hat   einen   netten   Poolbereich   mit   "Open-Air"   Bistro   und   gelegentlich   gibt   es   sogar   Livemusik.   Obwohl   wir weniger   auf   ein   solches   Unterhaltungsprogramm   Wert   legen,   hat   uns   der   Auftritt   eines   Country-Sängers   gut   gefallen   und um 20.00 Uhr war dann auch schon Schluss. Ganz   zutraulich   sind   hier   die   Wallabys,   die   die   Wiesen   im   und   um   das   Camp   bevölkern.   Bei   einem   Rundgang   kann   man auch schöne Vögel entdecken. Zwei Kookaburras ließen sich sogar durch die Livemusik abends nicht erschrecken.

Low Level Nature Reserve Folgt   man   dem   Victoria   Highway   nach   Westen   und   biegt   dann   rechts   auf   den Zimni   Drive ,   erreicht   man   die   Low   Level   Nature   Reserve   direkt   am   Katherine River.   Netter   Platz   für   ein   Picknick   oder   ein   Bad   zur   Abkühlung.   Folgt   man dem   Zimni   Drive   weiter,   gelangt   man   über   eine   einspurige   Brücke   auf   die andere   Seite   des   Flusses   und   kann   bald   zur   Shadford   Road   abbiegen,   die, vorbei an Mango Plantagen, zur Springvale Homestead  führt. Springvale Homestead Die   1880   erbaute   und   älteste   noch   erhaltene   Homestead   des Territory   ist   ein   Besuch   wert.   Unter   großen   schattigen   Bäumen   können   ein   paar   alte   Gebäude   besichtigt werden,   in   denen   auch   ein   Cafe   untergebracht   ist. Außerdem   kann   man   hier   übernachten,   campen   und   Kanus mieten. Viele Wallabys lieben auch das Grün!

Kanutour Für   Wanderungen   war   es   Ende   September   2010   einfach   zu   heiß   (fast bis   40°   C),   aber   auch   bei   der   Kanutour   hatten   wir   Glück,   dass   es zunächst   etwas   bedeckt   war   und   die   Sonne   erst   später   auf   uns   herab brannte.   Man   sollte   das   auf   dem   Fluss   zwischen   den   Felswänden   nicht unterschätzen,    obwohl    man    sich    zwischendurch    mit    einem    Bad    im Fluss erfrischen kann. Von   den   13    Schluchten   kann   man   auf   einer   Ganztagstour   (8:00   bis     04:30   Uhr)   nur   die   ersten   drei   erkunden,   wobei   die   2.   Schlucht   die spektakulärste   ist.   Ende   September   musste   man   am   Ende   der   ersten   Schlucht   das   Kanu   liegenlassen   und   nach   einem   kurzen   Fußmarsch   über   Fels   und   Matten   in   der   2. Schlucht   mit   einem   anderen   Kanu   weiter   paddeln.   Zwischen   der   2.   und   3.   Schlucht   hieß   es   dann   die   Kanus   über   ein   kurzes   steiniges   Stück   zu   ziehen,   bevor   man   die   nur noch   1   km   lange   dritte   Schlucht   durchqueren   konnte.   Dann   war   definitiv   Schluss,   denn   um   den   nächsten   Abschnitt   zu   erreichen,   hätte   man   eine   700   m   lange   schwierige Passage  überwinden müssen. Aber je nach Jahreszeit ist der Wasserstand sehr unterschiedlich. Die gut 13 km  paddeln in der Hitze waren allerdings für uns auch genug! Die   Fahrt   kann   man   immer   wieder   unterbrechen,   um   zu   baden,   sich   Felsmalereien   anzuschauen   oder   an   einem   netten   Sandstrand   zu   picknicken.   Süßwasserkrokodile bekamen   wir   diesmal   nicht   zu   Gesicht,   aber   einige   Schützenfische   (die   “spucken”)   und   Barramundis   tummelten   sich   im   Fluss.   Erstaunlicherweise   waren   gar   nicht   viele Kanus auf Glanztagestour, sodass das einzige, ein wenig Störende die Tourboote waren, die uns ein, zwei Mal überholten. Ach   ja ,   nach   großen   Überflutungen   verirren   sich   manchmal   auch   die   gefährlichen   Salties   in   den   Katherine   River   -   deshalb   Krokodilfallen. Also   immer   erkundigen,   wo   man aktuell schwimmen darf!

Zentrum Entlang   des   Stuart   Highways   findet   man   als   Tourist   alles,   was   man   braucht:   Tankstellen,   Supermarkt, Banken und Hotels. Nur die Campingplätze liegen etwas außerhalb. Die    Visitor    Information    bietet    auch    Infos    über    die    angrenzenden    Regionen.    Wenn    man    z.    B.    nach Westaustralien   weiterreisen   möchte   -   der   Victoria   Hwy   zweigt   in   Katherine   ab   -   kann   man   sich   hier   mit nützlichem Infomaterial eindecken.

Anfahrt und Highlights In   gut   einer   halben   Stunde   erreicht   man   von   Katherine   über   eine   Teerstraße   den   Nitmiluk   National   Park   und   gleichzeitig den   Zugang   zu   seiner   größten Attraktion,   der   Katherine   Gorge .   Der   Katherine   River   hat   ein   System   von   13   Schluchten    mit teilweise   spektakulären   Sandsteinwänden   aus   dem   Plateau   "gefräst".   Auch   findet   man   Felsmalereien   und   Kultstätten   der Aborigines   und   am   Fluss   können   mit   etwas   Glück   die   harmlosen   Süßwasserkrokodile   gesichtet   werden.   Zum   Schutz dieser Tiere sind einige Sandstrände innerhalb der Schlucht für Besucher gesperrt. Den   Park   kann   man   auf   verschiedene   Weise   erkunden:   auf   Wanderwegen,   vom   kurzen   Track   bis   zur   5-Tage-Tour   zu   den Edith   Falls,    per   Bootstour   mit   Erläuterungen   zu   Natur   und   Kultur,   per   Mietkanu   oder   per   Helikopter.   Für   uns   ist   eine Ganztagestour mit dem Kanu die schönste Alternative , allerdings auch eine kräftezehrende!

Nitmiluk Visitor Centre Das   Gebiet   gehört   den   Jawoyn-Aborigines,    wird   jedoch   von   der   Nationalparkbehörde   gemanagt.   Die   erste   Anlaufstelle ist   das   Nitmiluk   Visitor   Centre   -   hier   bucht   man   den   Campingplatz,   die   Boots-   oder   Kanutouren   und      erhält   Tipps   für   die Wanderungen. Außerdem gibt es Ausstellungen, einen kleinen Shop, ein Cafe und Internetzugang. Wenn    man    eine    ganztätige    Kanutour     machen    möchte,    ist    es    sinnvoll,    direkt    im    Park    zu übernachten,   um   früh   zu   starten.   Wir   hatten   Ende   September   kein   Problem,   einen   der   limitierten Campingplätze    mit    Stromanschluss     zu    bekommen,    aber    das    kann    in    der    Hauptsaison anders    aussehen.    Beim    Kanuverleih    hatten    wir    Glück,    überhaupt    noch    zwei    Einsitzer    zu bekommen,    die    Doppelkanus    waren    für    den    nächsten    Tag    ausgebucht.    Wenn    möglich, Campingplatz und Kanu im Voraus reservieren. www.nretas.nt.gov.au